3. Teil der Ägyptenreise ( Kreta - Italien )

17. Tag 27.04.2008
Alexandria HEAX – Chania-Souda LGSA 797 km – 4:52 h

Um 04:00 Uhr aufstehen und packen. Es geht Nach Hause. Wir bekommen noch ein Lunch-Paket für unterwegs. Die Fahrt zum Flugplatz dauert nur 25 Minuten. Kein Verkehr. Es ist noch stockfinster. Auf dem Flugplatz werden wir schon erwartet. Alles geht zügig und reibungslos. Riad startet als erster genau bei Sonnenaufgang. Dann sind wir dran.

  
Alexandria bei Sonnenaufgang.  Wie immer starten wir als Formation.  Das Wetter sieht gut aus, es ist fast windstill.

Auf 8.500 ft. steigen und dann Richtung Kreta. 500 km über Wasser. Eigentlich sind es 790 km über Wasser aber das weis der ROTAX ja nicht. Übergabe von Cairo Appr. nach Athen Info am WP TANSA. Der Funk wir besser, das Wetter schlechter.
.                     unter uns nur noch Wasser, das Gefühl im Magen ist unbeschreiblich, das Wetter ist anfangs noch gut.



Wir sinken auf 2.000 ft und bleiben enger zusammen. Über die Berge von Kreta geht wohl nicht, wir müssen über Wasser bleiben und einen Umweg fliegen. Iraklion Appr. lässt uns auf 1.000 ft. durch die Kontrollzone fliegen, über uns in 2.500 ft. ein Chinok Helikopter ebenfalls nach Chania, jede Menge Linienmaschinen beim Start und Landung. Mittlerweile werden wir von unseren Kollegen aus Alexandria, die länger geschlafen haben, überholt.
Der Anflug auf Chania ist problemlos. Es regnet in strömen. Unsere griechischen Freunde warten schon auf dem Abstellplatz. Wir hatten Glück, trotz des Gegenwindes haben wir für die Strecke nur 1 Std mehr gebraucht als beim Hinflug. http://www.aer.gr/aeroclub/indexen.htm

  

   
              unsere Freunde Christos und Kosmas erwarten uns schon im strömenden Regen, Flieger festbinden und ab ins Trockne.
 
Kosmas und Christos bringen uns in unser Hotel. Die Stadt ist wie ausgestorben. Heute ist der höchste Feiertag der Griechen. Eine sehr nette, gastfreudliche Familie erwartet uns, wir werden zum Essen eingeladen, alles ist sehr familiär. Manolis, Gina und Tochter Maria kümmern sich rührend um uns. Wir fühlen uns schon wie zu Hause, dabei sind wir doch noch in Kreta. Nach 4 Flaschen Retziner und einer Riesenflasche Rotwein sind wir sind nur noch müde aber zufrieden. Es regnet in strömen, wir sind rechtzeitig angekommen, morgen werden wir einen Ruhetag einlegen

   

18. Tag 28.04.2008
Heute ist mal Ruhetag. Auf Frühstück sind unsere Gastgeber nicht eingerichtet. Es gibt nur Kaffe und Ostereier. Sei’s drum, es geht uns gut. Mit dem Taxi zum Flugplatz, wir wollen unsere Flieger überprüfen und alles für den Weiterflug vorbereiten. Am Nachmittag speisen wir Fisch am Hafen und um 17:30 kommt Christos um uns den Sprittransport zu ermöglichen. Für 1,33 € tanken wir hier natürlich voll. Claude hat noch kleine Reparaturen zu machen und verkriecht sich im Flieger. Das dauert dann auch bis 21:00 Uhr. Auf dem Zimmer trinken wir noch unseren Wein, dann ist Ruhe angesagt. 

   
      wir trocknen unsere Ausrüstung. Stundenlanger Regenflug hat alles durchnässt.

  
auf dem Vorfeld noch zwei UL`s aus Deutschland

19. Tag 29.04.2008
Chania-Souda LGSA – Macri – Altavilla 1.086 km – 6:12 h

Wir stehen gemütlich auf und nehmen unser Kaffee Frühstück. Nach erfreulich kurzer Zeit ohne weiteren Papierkram sitzen wir wie geplant um 09:50 bei laufendem Motor im Flieger. Natürlich ist Kosmas gekommen um uns zu verabschieden.
Da noch einige F16 tuch and go üben dauert es noch ein wenig, dann können wir starten. Wir fliegen fast 800 km nur über Wasser. Es ist uns kein Greul mehr. Man gewöhnt sich an alles. Die Luftaufsicht der Griechen ist für uns auch kein Problem mehr, wir kennen schließlich die Meldepunkte der vorgeschriebenen Routen. 

  
 Kosmas fotografiert unsere Flieger a.d. Vorfeld     perfekter Formationsstart nach Italien            und dann nur noch Wasser und Inseln



  
     bei schönstem Flugwetter,  immer entlang der Küste, vorbei an den Grichischen Inseln ,                 über Fefallina ( LGKF )

  

Die Ankunft an der italienischen Küste ist wie erwartet, wir können schon an der Küste den Flugplan schließen und ohne Flugkontrolle nach Monaci fliegen. Der Platz ist schwer zu finden, weil geschlossen und die Bahn nicht markiert, aber nach einigen umrundungen landen wir. Zunächst ist keiner da, dann werden wir mit viel Hallo begrüßt.  Wir erfahren, dass im Moment alles Renoviert wird und ab Sommer die Fliegertouristen gerne willkommen sind. Wir müssen die Baustelle für Gästezimmer besuchen und bekommen einen typischen italienischen Minnikaffee.
http://www.campidivolo.it/

  

  
Masseria Monaci, terra 40° 06' 03'' - 18° 14' 37''  ,18/36 dim 600x30   Antonio Salamina - 0836/423233 - 347/6418987 

Dann geht es weiter. Wir fliegen entlang der Küste, in die Berge über die Autobahn nach Altavilla. Dieser Flug ( s.Karte )ist einer der Schönsten auf der ganzen Tour, nicht zu beschreiben. Die Bilder können leider nicht alles hergeben.

  
  
  
  
                                       Über die Berge entlang der Autobahn erblicken wir in der Ferne die Bucht von Salerno.

Wir finden den Platz sofort, landen und schon ist einer da. Sehr hilfreich, ruft seine Freundin Tanja, die kann deutsch, und bietet an, dass wir die Flieger in den Hangar stellen können. Aber der ist zu klein. Vieto kommt und fährt uns zu seinem Haus. Das Abendessen sucht seinesgleichen. Die beste Mozzarella der Welt. Wieviel Rotwein wir trinken wird ein Geheimnis bleiben. Ich bin müde und gehe als erster zu Bett. 

   
  

Aviosuperficie Altavilla  40° 32' 24'' - 15° 06' 00'' 130.00 MHz  05/23 dim. 600x40 circ. Pietri di Lauro - 328/5359498 - 089/232875   Ristorante a 200m. Agriturismo. 
http://www.damammarella.it/ 

20. Tag 30.04.2008
Altavilla - Capri - Altavilla 289 km – 1:51 h

Wir stehen gemütlich auf und bekommen ein prima Frühstück. Vito fährt uns zum Flugplatz, in Altavilla können wir noch Einkaufen, Geld abheben usw. Dann beginnt ein herrlicher Rundflug in low lewel Bereich. Die Fotos sagen alles. Ein schöner Fliegertag, könnte nicht besser sein. Vorbei am Vesuv über Neapel und Salerno am Strand entlang in 100 ft Höhe.

  
  

Wir tanken noch und nehmen dann ein kleines Mittagsmahl zu uns. Internet klappt auch, das Wetter sieht gut aus für die nächsten Tage und den Alpenüberflug. Vito besorgt noch Mozzarella zum mitnehmen.

21. Tag 01.05.2008
Altavilla – Sabaudia – Serristori 503 km – 3:04 h

Wir fliegen über Neapel am Vesuv vorbei. Landung und tanken in Sabaudia, weiter entlang der Küste, vorbei an Rom in die Toscana zum Aviosuperfice Serristori. Sehr schöner Flug wie am Tag vorher. Netter Empfang, prima Mittagessen, wir bekommen auch noch Sprit vom Club und treffen Gleichgesinnte aus Dresden, Kempten und Bozen. Ein gemütlicher Abend im Kreise von Fliegerfreunden. Es gibt nichts zu meckern. Die Flieger vor dem Hotelzimmer, das Wetter für morgen sieht gut aus.



  

Aviosuperficie Sabaudia  41° 20' 10'' - 13° 01' 10'' 130.00 MHz  14/32 dim. 600x30 circ. 
Fabio Dapit - 0773/593040 - 329/2982370  web: http://www.flysabaudia.it @: flysabaudia@flysabaudia.it

  

Campo di Volo Serristori 43° 19' 32'' - 11° 51' 19'' 130.00 MHz 16/34 dim. 520x40 circ. Sx a 400 ft. quota 274m 
Riferimenti Luciano Giannini - 338/6703248 - 0575/658851 - 97614  web: @: giannini@steno.geo.unifi.it

  

Campo di Volo Castiglion del Lago 43° 08' 20'' - 12° 02' 30'' 130.00 MHz 1000x30 circ. http://www.meetingdiprimavera.it

22. Tag 02.05.2008
Serristori – Neuhausen ob Eck 503 km – 3:04 h
EDSN -- EDRK 280 km 1:25 h

Ein gemütlicher Flug durch die Toscana, über den Appennine in die Po Ebene. Immer 500 ft über GRD wie es sich für Italien gehört. Dann in die Berge über den Comer See und den Splügen Pass ins Rheintal, über Chur und Lichtenstein zum Bodensee, Landung in Neuhausen Ob Eck, dem höchsten Flugplatz Deutschlands.



  
                                                           Durch die Toskana, vorbei an Florenz über den Appenin
  
                                         im Tiefflug über die Po Ebene, vorbei an Milano in das Tal des Comer See
  
                                                  über dem Comer See beginnen wir mit dem Steigflug bis auf 10.000 ft
  
                               
  
                              Alpenhauptkammüberquerung über den Splügen Pass ins Oberrheintal nach Lichtenstein
  

Bei Judith - Roland-Aircraft gibt es Kaffee und Kuchen.
Nach 2 Std Pause fliegen wir bei bestem Wetter bis Koblenz und sind heil wieder zu Hause angekommen.

Wer mehr Infos braucht kann sich bei mir melden, ich habe noch ein paar tausend Fotos.